Was ist Botox?
Botulinum Typ A , kurz Botox ist ein Protein. Die Substanz wird biotechnologisch gewonnen und ist ein hochwirksames, verschreibungspflichtiges Medikament.
Botox hat durch seinen muskelentspannenden Effekt einen wichtigen Stellenwert – beispielsweise in der Therapie neurologischer Bewegungsstörungen und bei Lidkrämpfen oder Zähneknirschen. Viele Patienten sind im Alltag dadurch deutlich erleichtert. Das Arzneimittel ist in über 70 Ländern zugelassen und es gibt mehr als 20 verschiedene Indikationen für eine Behandlung mit Botox.
Wie wirkt Botox gegen Falten?
Durch die ständige Aktivität der mimischen Muskeln und durch die Abnahme der Hautelastizität können sich im Laufe des Lebens Falten in die Haut eingraben.
Da Botox die Muskelkontraktion durch Hemmung der Produktion des hierfür nötigen Botenstoffes vermindert, führen Botoxbehandlungen in die betreffende Muskulatur zu einer dosisabhängigen Entspannung. Als Folge der Muskelentspannung glätten sich auch die Falten oder sie verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht allzu tief eingegraben sind. Ihr Gesichtsausdruck wirkt entspannter, weiterhin sehr natürlich und keineswegs maskenhaft.
Für welche Falten ist Botox besonders gut geeignet?
Durch den muskelentspannenden Effekt wirkt Botox besonders gut bei Falten, die durch unbewussten Muskelzug entstehen. Dazu gehören zum Beispiel die Stirnfalten (Querfalten und Denkerfalten), die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, die Lachfalten seitlich an den Augen (Krähenfüße), die Bunny lines (Falten seitlich des Nasenrückens), die Kinnfalte (kopfsteinpflasterartiges Relief am Kinn), die Raucherfältchen oberhalb der Oberlippe oder auch herabgezogene Mundwinkel.
Was ist die richtige Dosierung?
Durch langjährige Erfahrung können wir auch bei Neupatienten die optimale Dosis Botox verabreichen, um ein natürliches Ergebnis mit möglichst langanhaltender Wirkung zu erzielen. Bei der ersten Behandlung wird eine mittlere Dosis gegeben, um das individuelle Ansprechen auf Botox kennenzulernen. In der Nachkontrolle 10-14 Tage später können ggf. Stellen nachbehandelt werden. Bei der Wiederholungsbehandlung nach 4-6 Monaten kennen wir dann die für Sie optimale Dosierung. Eine zu starke Dosierung wird generell vermieden, da der Gesichtsausdruck sonst maskenhaft wirkt.
Wie sieht die Behandlung mit Botox aus?
Zunächst einmal legen unsere Patienten und Dr. Czech gemeinsam fest, welche Region und wie stark diese behandelt werden soll. Es werden kleinste Mengen Botox verabreicht. Dabei kann manchmal kurz ein leichtes Brennen auftreten.
Kann ich nach der Behandlung gleich wieder unter Menschen?
Ja, natürlich. Die kleinen geröteten Quaddeln direkt nach der Behandlung verschwinden in den nächsten 15 Minuten. Man kann noch für kurze Zeit die Einstichstelle sehen. Ganz selten kommen kleinste Blutergüsse vor, die sich aber problemlos überschminken lassen.
Wann und wie lange wirkt Botox?
In den meisten Fällen tritt der Behandlungseffekt nach 48 bis 72 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach 1 bis 2 Wochen erreicht. Die Blockade an der Übertragungsstelle zwischen Nerv und Muskel hält in der Regel 4 bis 6 Monate. Dann haben sich die durch Botox bedingten Veränderungen wieder zurückgebildet. Entsprechend lang bleibt auch das faltenglättende Resultat der Injektion bestehen. Falls erwünscht, kann die Behandlung wiederholt werden.
Gibt es Erfahrungen über die Langzeitwirkungen?
Botox wird seit fast 30 Jahren und in relativ hohen Dosen zur Behandlung krankhafter Muskelverkrampfungen (Spasmen) eingesetzt. Aus diesen Erfahrungen weiß man, dass Botox keine langfristigen Nebenwirkungen hervorruft. Die Behandlung von Falten mit Botox stellt zwar eine relativ neue Anwendung für das Medikament dar, wird aber ebenfalls bereits seit 1989 durchgeführt, ohne dass je Hinweise für langfristige Nebenwirkungen auftraten.
Kann man die Faltenkorrektur mit Botox beliebig oft wiederholen?
Mikroskopische Untersuchungen konnten zeigen, dass sich die durch Botox bedingten Veränderungen nach einigen Monaten komplett zurückbilden. Nach Beendigung der Wirkung sind weder der Wirkstoff noch seine Effekten an den Nerven nachzuweisen. Für die kosmetische Anwendung wurde bisher kein Nachlassen der Wirkung bei wiederholten Anwendungen beschrieben.
Wann sollte keine Behandlung mit Botox durchgeführt werden?
In der Schwangerschaft und Stillzeit wird von einer Behandlung abgeraten. Bei Myasthenia gravis (Erkrankung verbunden mit Muskelschwäche), Lambert-Eaton-Syndrom oder Koagulopathien (Blutgerinnungsstörungen) sollte ebenfalls keine Behandlung erfolgen.